Freitag, 24. September 2010

Unruhe

Ich lese gerade von Alex Rühle "Ohne Netz".

Erschrenkenderweise könnte das teilweise ich sein (also nicht Journalist mit Familie), sonder die unruhige Person die sich nur kurz auf Sachen konzentrieren kann. Abhängig vom Internet. Das einzige was ich nicht habe, ist immer wieder meine Mails zu kontrollieren (es sei denn ich warte auf eine Antwort). Aber die schnelle Ablenkung, hier was nachschauen und da wollte man auch noch was nachlesen.

Auch während der Arbeit, eine Titelaufnahme gemacht und mal kurz ein Blick ins Forum soziale Plattform oder irgendeine andere Seite.

Meine Konzentrationsfähigkeit auf eine Sache ist in den letzten Jahren tatsächlich immer weniger geworden. Obwohl ich lesen liebe, fällt es mir schwer zu Hause auch nur ein Kapitel am Stück zu lesen. Momentan arbeite ich dran, dass es wieder besser wird. Im Zug geht das etwas besser, aber da lasse ich mich gern mal von der Umgebung ablenken.

Selbst während ich das hier schreibe, schau ich noch auf zwei Seiten was nach. Der Fernseher läuft recht unbeachtet nebenbei.

Ich weiß nicht ob "das Internet" schuld hat oder man sich einfach selbst nicht unter Kontrolle hat.

Abstruserweise finde ich es sehr entspannend wenn ich mal ein Wochenende bei den Eltern ohne Internet sein muss. Wenn ich länger ohne Internet bin, fällt es mir am Anfang irgendwie schwer wieder in das "extreme" Surfverhalten zu kommen. Es dauert dann wieder ein paar Tage, dann bin ich wieder drin.

Sucht - Entzug - Sucht - Entzug.... Aber ohne Internet? Irgendwie keine Alternative.

1 Kommentar:

Mary Malloy hat gesagt…

Kenn ich, da lohnt eine Woche reizarmer Urlaub, wie ihn das rebhuhn gemacht hat.

http://rebloggg.blogspot.com/2010/09/kloster-hopp-oder-top.html